Die Lebenseinstellung von Hahn und Hund sind völlig verschieden. So werden sie sich auch im Zusammenleben kaum gut vertragen. Obwohl sie anfangs eine gewisse Sympathie, ja sogar Zuneigung füreinander empfinden, werden sie einander bald durchschauen.
So harmoniert der Hahn mit dem Hund
Die Selbstherrlichkeit des Hahns, der vor allem auf sein Image bedacht ist, wird dem warmherzigen, aber kritischen Hund ganz und gar nicht gefallen. Denn er hat völlig andere Dinge im Kopf. Für ihn steht der Kampf gegen das Elend dieser Welt im Vordergrund. Er erträgt keine Ungerechtigkeit und er ruht nicht, bis er alles getan hat, um sie auszumerzen. Er ist großherzig und selbstlos und immer bereit, andern zu helfen, während der Hahn es vorzieht, große Reden zu schwingen und sich in Szene zu setzen. Und er kann nicht verstehen, dass sich der Hund mit Dingen befasst, die ihm absolut nichts einbringen. Obwohl der anpassungsfähige Hund immer um ein gütliches Einvernehmen bemüht ist, wird diese grundverschiedene Lebenseinstellung störend zwischen ihnen stehen.
Außerdem neigt der Hahn zur Herrschsucht und versucht anderen seinen Willen aufzuzwängen. Aber der Hund ist trotz seiner Gutmütigkeit nicht bereit, sich unterzuordnen. Zumal er von dem Charakter des Hahns nicht allzu viel hält. Er findet ihn zwar nicht uninteressant, aber zu wenig verantwortungsbewusst und zu oberflächlich. Leider nimmt er sich auch nicht die Mühe, die positiven Eigenschaften seines Hahnpartners zu erkunden. Der ist nämlich durchaus nicht so verwegen wie er sich gibt. Er grübelt viel, kann verträumt sein und steckt voller Phantasien. Man könnte sagen, dass er ein Zimmerphilosoph mit einem Hang zu unüberlegten Taten ist. Bei Hahn und Hund wird kein wirkliches Verständnis füreinander aufkommen, zumal sich auch in erotischer Hinsicht bei den beiden nicht viel abspielt.