Eine Beziehung zwischen dem extrovertierten Hahn und dem introvertierten Hasen bedeutet eine gewisse Herausforderung. Der nach außen hin zurückhaltende, aber doch sehr empfindsame Hase fühlt sich von dem farbenprächtigen und verwegenen Hahn auf gewisse Weise angezogen. Aber er wird es nicht wagen, auf ihn zuzugehen. Da müsste schon der Hahn die Initiative ergreifen.
So harmoniert der Hase mit dem Hahn
Allerdings wird eine Partnerschaft der beiden kaum funktionieren. Obwohl Hahn sowie Hase im Grunde ihres Wesens konservativ sind, werden sie mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Denn ihre grundverschiedenen Lebenseinstellungen und Charaktereigenschaften werden sie immer wieder in Konflikte stürzen. Der Hase ist diskret, zurückhaltend und vornehm, während der Hahn gern ein offenes Wort, frei von der Leber weg redet und dabei zuweilen ausfallend, unverschämt und sogar grob werden kann. Obwohl es der Hahn nicht böse meint – er sagt halt, was er denkt und wie ihm der Schnabel gewachsen ist – fühlt sich der sensible Hase durch diese rüpelhafte Art bis ins Innerste verletzt. Überhaupt hat der Hase eine völlig andere Vorstellung von der Art und Weise des Zusammenlebens als der Hahn.
Er schätzt ein behagliches Heim, wo er sich entspannen und sich seinen Interessen widmen kann. Der Hahn ist lieber unterwegs, in großer Gesellschaft, wo er gerne den glänzenden Unterhalter spielt und seine großen Auftritte genießt. Er wirkt dort angenehmer als in einer intimen Situation. Und weil der Hase sich nach einem ausgeglichenen und friedlichen Leben sehnt, alles hasst, was seine Ruhe und seinen Frieden stört, wird er mit dem aktiven Hahn, der ständig in Bewegung ist, niemals glücklich werden. Auch in finanzieller Hinsicht sind sich die beiden nicht einig. Der Hase hat absolut kein Verständnis für den verschwenderischen Hahn, der alles ausgibt, was er verdient und sich häufig auf große finanzielle Risiken einlässt.